Hallo zusammen,
von Ende Mai bis Anfang Juni diesen Jahres war ich für eine Woche auf dem schönen Inselstaat Malta.
Malta ist ja bekanntlich recht beliebt bei Touristen, trotzdem verirren sich eher wenige Spotter auf die Insel...
Die meisten Fotos im Netz aus Luqa sind von der sehr gut informierten lokalen Spotter-Community, die mittlerweile recht groß geworden ist. Man unterhält sich dort gerne mit auswärtigen Spottern und gibt auch interessante Infos weiter.
Wie bei meinen Urlauben üblich, bestand der Tag zu etwa 50% aus spotten und ca.50% aus (nennen wir es jetzt mal) Sightseeing, alles andere wäre für mich auch kein richtiger Urlaub...
Recht abenteuerlich sind übrigens die Straßen. Die meisten Feldwege hierzulande sind in einem besseren Zustand, als die meisten großen Straßen auf Malta, viele sind zudem extrem eng, sodass man bei großen entgegenkommenden Fahrzeugen oft einige hundert Meter zurück bis zur nächsten Haltebucht fahren muss.
Dazu kommt natürlich der für uns etwas gewöhnungsbedürftige Linksverkehr...
Auf dem Flughafen Luqa gilt "Klasse statt Masse", es gibt also immer wieder Tageszeiten, in denen kaum etwas fliegt, dann kommt aber manchmal plötzlich ein Highlight, das seinesgleichen sucht...
Auf Grund der Lage wird der örtliche Flughafen z.B. immer wieder von verschiedenen Luftwaffen als Zwischenstation auf dem Weg in die Krisengebiete und zurück genutzt.
SR Technics betreibt auf Malta eine große Werft, in der immer wieder interessante Besucher gewartet werden, z.B. die Regionalflotte von Petro Air aus Libyen.
Dazu kommen einige nette reguläre Flüge von Airlines, die in "unseren Gefilden" kaum anzutreffen sind, bzw. nicht mit diesen Flugzeugtypen zu uns fliegen (Egypt AirExpress, Tunisair Express ATR-72, Libyan Airlines...).
Die Spotterpositionen sind auch nicht schlecht, vor allem diese hier.
Ich erlaube mir mal, neben den Spotterfotos auch einige wenige Urlaubsfotos anzuhängen.
Den wegen der Bewerbung Vallettas als europäische Kulturhauptstadt 2018 sonderlackierten A.320 der Air Malta gab es natürlich mehrmals täglich vor die Linse.
Bei diesem close-up kommt die detailreiche Sondelackierung besonders gut zur Geltung.
Air Malta ist in Luqa ungefähr so, wie Ryanair in Hahn und Lufthansa in FRA...
Achso, Ryanair gibt es auf Malta natürlich auch, aber wo auch nicht?
Quasi jede Woche kommen mehrere Militärtransporter und Tanker nach Malta und fliegen meist am nächsten Tag wieder ab.
Am zweiten Tag meines Urlaubes kam eine TriStar der britischen Luftwaffe.
Der einzige Heavie im Linienverkehr ist der tägliche Emirates A.330 nach Dubai via Larnaca.
Eine niederländische Herc verabschiedete sich bei schönem Abendlicht via Piste 05, welche als Taxiway genutzt wurde, Richtung Startbahn 13.
Auch nicht schlecht auf Malta: Manchmal fährt man an den Wartungshallen durch und sieht z.B. eine Twin Otter aus Libyen, Grund für den Besuch (laut einem lokalen Spotter) "engine replacement"...
Stets früher in der Luft als jeder Privatjet war die allabendliche DHL 757-200.
Auf Malta registrierter Learjet 60, mit dem hin und wieder auch maltesische Politiker reisen.
Condor mit Boeing 757-300 brachte Touristen-Nachschub aus Deutschland.
Lufthansa kam regelmäßig mit einem A.321, meistens jedoch mit A.319.
Auch ganz interessant ist die tägliche Verbindung von Libyan Airlines nach Benghazi.
Klein aber für mich recht exotisch und ebenfalls im schönen Abendlicht, die Super King Air der maltesischen Luftwaffe.
Immer mehr Spotter strömten eines Abends wieder auf die kleine Terrasse neben der Piste, was immer ein gutes Zeichen war, denn es schwebte erneut ein Highlight ein, dieses Mal in Form eines A.300 der TMA Cargo aus dem Libanon.
Die TMA beim taxeln mit einigen alten und einem deutlich jüngeren Bauwerk im Hintergrund...
Bei uns auch quasi nie zu sehen ist diese ERJ-170 der EgyptAir Express, leider war das Licht um diese Zeit noch nicht optimal.
Wenn schon schönes Abendlicht herrscht, aber nur Air Malta oder Ryanair fliegt, kann man sich wenigstens mal wieder an einem Mitzieher versuchen.
Diese interessante Kulisse bietet sich einem leider nur als Passagier auf der Fluggasttreppe am frühen Morgen. Na, wer kann die Häuser zählen?
Da Malta natürlich noch etwas mehr zu bieten hat als den Flughafen, hier noch eine kleine Auswahl der Non-Aviation-Bilder, die ich während dieser Woche geschossen habe.
Blick auf die Stadt Mellieha.
Diese Hütte gehört zum Popeye Village, dem heute für Besucher geöffneten Originaldrehort des Popeye-Films mit Robin Williams.
Der malerische Hafen von Marsaxlokk...
...mit vielen Booten, die...
...(fast) alle das Auge des Osiris auf dem Rumpf tragen. Dieses soll den Fischer vor Unglück bewahren.
So, ich hoffe meine Mühe hat sich gelohnt und euch haben die Fotos aus Malta gefallen...
Vielleicht verirrt sich ja auch mal einer von euch auf die Mittelmeerinsel.
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